Knoblauch hat als Anbaupflanze eine lange Geschichte. Über Jahrtausende wurde diese Pflanze zu einer Vielzahl von Zwecken angebaut. Archäologen haben Tonskulpturen in Form von Knoblauchzwiebeln entdeckt. Auch im alten Ägypten war Knoblauch präsent, wie Malereien in den Gräbern von El Mahasna aus der Zeit um 3200 v. Chr. belegen. Lust darauf, Knoblauch einmal zu Hause anzubauen? Es ist relativ leicht, sogar für Gartenmuffel.
Knoblauch macht sich naturbedingt am besten in mediterranem Klima, wächst aber auch in kühleren Breiten. Wähle eine Stelle im Garten, an welcher der Boden nicht zu feucht ist und die ordentlich Sonne abbekommt. Pflanze die Zehen einzeln mit der Spitze nach oben, ca. 1,5 cm unter der Oberfläche ein. Die Zehen sollten ca. 6 cm auseinander in Reihen im Abstand von ca. 25 cm gepflanzt werden.
In Europa oder Nordamerika pflanzt man Knoblauch am besten zu Frühlingsbeginn oder im Spätherbst/Frühwinter. Obwohl man nie genau wissen kann, wann die beste Zeit für die Knoblauchernte ist, gilt als Faustregel, dass man die Knollen am besten dann erntet, wenn die Blätter an der Basis der Knolle grün sind und die anderen Blätter braun werden und zur Schwarzfärbung neigen. Nimm den Knoblauch nach der Ernte am besten sofort mit ins Haus, reinige ihn von Schmutz und lagere ihn kühl und trocken.
Knoblauchsorten
Weltweit gibt es über 300 Knoblauchsorten. Amerikanischer Knoblauch, mit seiner weißen, papierartigen Haut und dem stark ausgeprägten Geschmack dürfte eine der gängigsten Sorten sein. Italienischer und mexikanischer Knoblauch, beide mit rosa bzw. lila gefärbter Haut, sind etwas milder im Geschmack. Tatsache ist ebenfalls, dass Knoblauch - gehörend zur Familie der Lilien und verwandt mit Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch und Schalotten - überaus reich an Nährstoffen ist und auch als Heilpflanze häufig zum Einsatz kommt. Also nichts wie ran an die Knolle. Immerhin ist Knoblauch die Allzweckwaffe der Natur - nicht nur in der Küche.